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rupse(klammert)

Freitag, November 04, 2005

s'Beste

Sagt doch mal selbst, es ist doch mittlerweile erschreckend festzustellen, wie schnell, also quasi wie zügig nach Eröffnung ihrer (inter)nationalen Karriere als "Star" der Musikszene, es doch geht, ein "Best Of"-Album oder ähnliches zu veröffentlichen. Das fällt jetzt zur fröhlichen Vorweihnachtszeit mal wieder extremst auf.

Heutzutage hat ja ein Künstler schon nach Veröffentlichung von gerademal 2 Alben zum nächsten Geschenkerauschfest ein "Greatest Hits"-Album am Start. Das finde ich schon dreist. Auch wenn die dann immer noch so ein paar Specials wie Remixe, Live-Aufnahmen oder unveröffentliche Aufnahmen mit drauf gepackt haben, um das Ding noch interessanter und attraktiver vor allem für diejenigen zu machen, die schon alle Alben des entsprechenden Künstlers besitzen und die ohne diese Specials in der Fangemeinde einfach nicht mehr akzeptiert und so dem beraubt werden würden, was sie letztendlich in ihrem jämmerlichen Dahinsiechen am Leben hält.(hab' ich das geschrieben?)

Früher gab's nur dann irgendwelche "The Very Best Of"-Datenträger wenn,

a. der Künstler gerade verstorben war.
b. der Künstler dringend Geld benötigte.
c. sich schon mindestens 10 Titel des Künstlers in den TopTen befanden.
d. der Künstler schon mindestens 5 Alben veröffentlich hat.
e. der Künstler einen Affen besitzt, Kinder betatscht und/oder mit Mundschutz rumläuft.
f. der Künstler bei einem Flugzeugunglück tödlich aufschlug ums Leben kam.
g. der Künstler bei Frank F. oder Dieter B. unter Vertrag ist.
h. ... to be continued

Bin mal gespannt, wann es ein Künstler fertigbringt, so eine "The Selection"-Scheibe zu veröffentlichen, bevor er überhaupt auch nur eine Platte rausgebracht hat. Finde das hätte was. Das mach' ich dann mal, wenn ich den Popzenith erreicht habe - ist eh schon längst fällig! Da gibt's dann gleich eine "The Essentials" auf die hungrigen Öhrchen.

Also dann - Weihnachten 2006 findet ihr mich in den Regalen!

PS: Wenn in obigem Text das Wort "Künstler" auftaucht, steht dieses ebenso stellvertretend für die Künstlerinnen und Bands der Musikszene.