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rupse(klammert)

Donnerstag, Oktober 20, 2005

AuktionärsDeutsch

Stöbere gerade beim bekanntesten Internetauktionshaus nach einem Videospiel für mein Spielhaltepunkt-Gerät Zwei und stöbere dabei über folgenden Artikeltext (bitte genau Hinlesen!):

"Biete hier ein begrauchtes spiel an mit den üblichen gebrauchsspuren!! läuft wie neu! gebe keine garantie und tausche auch nicht um für spaßbieter freut sich mein anwalt"

Mußß es nicht "begrauchsspuren" heißßen?
Mache mir ja oft sinnlose Gedanken über die Typen, die hinter solch' autorischen Ergüssen stecken. Dabei achte ich immer auf folgende Merkmale:

1. Ist ein Foto der Ware dabei? NEIN
2. Wieviele Bewertungen? 72
3. Prozentsatz positiver Bewertungen: 100 % (sollte er von 100 abweichen ist der Typ raus aus dem Rennen!)
4. Artikeltext (kann er die deutsche Sprache textlich umsetzen?)
5. Versandkosten: oben steht "Übergebe Ware persönlich (regional - kein Versand)." - was für ein Schwachsinniger!!! Unten fügt er dann in einem Nachtrag folgendes Satzwerk hinzu: "der versand beträgt 2,80 unvesichert für deutschland"
6. Artikelstandort: Neumarkt. Das gibt's doch bestimmt 253 mal in Deutschland
7. ...(weitere recht unrelevante Dinge)

Nunja, der Artikeltext (hier taucht nicht einmal der Name des Spiels auf!) ist mies, es ist kein Foto dabei, er scheint trotz 72 Sternchen nicht mit dem System vertraut zu sein, sonst würde er bei Versandart keinen Doofsinn schreiben, er kriegts mit dem Schriftdeutsch nicht so recht hin - so Typen gefallen mir - also BIETEN.

Eins, Zwei, Drei ... MAINZ!