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rupse(klammert)

Dienstag, November 21, 2006

Reißßverschlußßverfahren in den Niederlanden

Funktioniert ja in Deutschland mittlerweile recht gut, nachdem Walter Röhrl zum x-ten Mal in seiner Kolumne der ADAC-Motorwelt erklärt hat, was man hierbei zu tun und zu lassen hat.
Nun haben aber die Holländer keinen Walter Röhrl geschweige denn eine ADAC-Motorwelt. Ich glaube ja fast, die haben nicht mal Reißßverschlüßße!


Jedenfalls funktioniert das bei denen nicht irgendwie automatisch, sobald eine Fahrbahnverengung naht. Ein Niederländer muss mittels unzähliger am Straßßenrand aufgestellten Schildern darauf hingewiesen werden, daßß es bald gilt, mit anderen Verkehrsteilnehmern Kompromisse einzugehen.

Walter sagt ja, dass man hierbei bis zum Ende der wegfallenden Fahrspur fahren und sich erst dort in den fließenden Verkehr der anderen Fahrspur reinlümmeln soll. Klappt auch weitestgehend reibungslos.

In den Niederlanden ist das anders. Der Niederländer sieht eines der Schilder, die die baldige Anwendung des Verfahrens anpreisen und beginnt alsgleich mit dem hektischen Blinkersetzen, Umdrehen zu dem Fahrzeugführer des Nachbarspur der einen vorlassen soll und langsamen Einlenken in Richtung der weiterführenden Fahrstreifens.

Zu was für einem Chaos und Rumgehupe dieses Verhalten unter allen Teilnehmer führt, kann sich jeder ausmalen. Wenn’s dumm läuft ist man derjenige, der sich bereits auf der richtigen Fahrspur allerdings gerade auf Höhe des ersten ankündigenden Schildes befindet. Dann kann es nämlich passieren, daßß man ausschließßlich damit beschäftigt ist, endlich wieder die Lücke zuzufahren und niemanden mehr hineinzulassen, da man sich endlich auch mal wieder fortbewegen möchte.

Bitte schenkt denen doch endlich mal einen Walter Röhrl!